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Der Ursprung des Bösen

Thriller
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Grangé, Jean-Christophe
Jahr: 2012
Mediengruppe: Romane
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Mediengruppe: Romane Interessenkreis: Thriller Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0 Signatur: B 3 Gra

Inhalt

ein Mann auf der Suche nach dem Ursprung des Bösen ... oder ... ein "Reisender ohne Gepäck" ... oder ... Nomen est Omen?
Man weiß es nicht. Jedenfalls ziemlich lange Zeit nicht. Als Leser dieses Psychothrillers ist man den Geschehnissen recht hilflos ausgeliefert. Man kann sich darauf einlassen ... oder es lassen.
Wenn man sich darauf einlässt, bekommt man das: eine atmosphärisch dichte Geschichte einer Identitätssuche - im wahrsten Sinne des Wortes, denn hier hat jemand sein Gedächtnis verloren, und das gleich ein paarmal. Die Suche nach seiner wahren Identität führt Mathias Freire in die Abgründe der Gesellschaft: in das Obdachlosenmilieu, als Patient in die Psychiatrie, letztlich in die Abgründe menschlichen Verhaltens. Er muss sich enthäuten wie eine Schlange, Identität für Identität - bis er auf seinen Ursprung trifft.
Aufhänger für diese Geschichte ist der grausame Mord an einem jungen Obdachlosen, der aussieht wie ein Ritualmord: Der nackten Leiche wurde ein Stierkopf übergestülpt - sie sieht aus wie der Minotaurus. Dieser Mord wird von der an mangelnder Impulskontrolle leidenden jungen Kommissarin Ana?s Chatelet untersucht, die zudem auch noch unter der unrühmlichen Vergangenheit ihres Vaters zu leiden hat. Im Verlauf der Ermittlungen trifft sie auf den Psychiater Mathias Freire ...
Im Verlauf des Romans begegnen dem Leser noch allerhand andere Anspielungen auf die griechische Mythologie, aber das Motiv bleibt lange Zeit verborgen, und daraus sowie aus der düsteren, an den Film "Sieben" erinnernden Atmosphäre zieht der Roman auch seine Spannung.
Ansonsten wird man diesen Psychothriller, der leider ein bisschen zu lang ist, als düsteren Roman empfinden, der den eigentlichen "Fall" - den Mord an einem Obdachlosen – etwas aus den Augen verliert und den verschiedenen Identitäten seines Protagonisten Mathias Freire viel zu viel Raum gibt. Zwar ist die Geschichte mit zwei Erzählperspektiven (Chatelet und Freire) sehr stringent gehalten, aber viele Nebenschauplätze verwirren nicht nur die Protagonisten, sondern zunehmend auch mich als Leser, dem es nicht leicht gemacht wird, an der Handlung dran zu bleiben, zumal einfach lange Zeit nicht erkennbar ist, worum es eigentlich geht.
Auf der einen Seite ein durchgeknallter Psychiater auf Identitätssuche, auf der anderen Seite eine tablettenabhängige Kommissarin mit Borderline-Störung, die agieren wie die zwei Königskinder, die irgendwie nicht zueinander finden - das könnte Spannung erzeugen, ist auch gut und atmosphärisch erzählt, aber leider zu langatmig. Erst in der zweiten Hälfte wird alles ein bisschen aufregender - aber auch schlicht und ergreifend hanebüchen. Der an einem wahren PSYCHO-Thriller interessierte Leser wird hier allerdings voll auf seine Kosten kommen.
 
 

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Grangé, Jean-Christophe
Jahr: 2012
Verlag: Köln, Lübbe Ehrenwirth
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Systematik: Suche nach dieser Systematik B 3
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Thriller
ISBN: 978-3-431-03852-1
Beschreibung: 1. Aufl., 859 S.
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Originaltitel: Le passager <dt.>
Fußnote: Aus dem Franz. übers.
Mediengruppe: Romane